Anwendungsbereiche medizinisches Cannabis

Anwendungsbereiche
medizinisches Cannabis

Seit 2017 darf Cannabis als Arzneimittel verschrieben werden. Spezialisierte Ärzt:innen dürfen bei schwerwiegenden Krankheitsbildern eine Therapie mit medizinischem Cannabis verordnen. Möglich ist das bei schwerwiegenden Erkrankungen, wenn keine weiteren Therapieoptionen infrage kommen und eine positive Wirkung vermutet wird.

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Medizinische Anwendungsbereiche

Cannabis kann für die Behandlung zahlreicher Krankheitsbilder eingesetzt werden.

Nach ersten Erkenntnissen aus der Begleiterhebung zur Cannabis-Therapie wurden bis Mai 2020 am häufigsten folgende Erkrankungen mit Cannabis behandelt.

  • Schmerz
  • Neubildung von Tumoren
  • Spastik
  • Anorexie (Magersucht)
  • Wasting (ungewollte Gewichtsabnahme, meist im Zusammenhang mit einer AIDS-Erkrankung)
  • Multiple Sklerose
  • Übelkeit und Erbrechen im Rahmen einer Chemotherapie

Typische Anwendungsbereiche für THC und CBD

Hier werden einige typische Anwendungsbereiche für THC und CBD aufgeführt. Wichtig zu wissen ist dabei: Ein behandelnder Arzt darf bei schwerwiegenden Erkrankungen und Versagen etablierter Therapien grundsätzlich für jede Indikation cannabishaltige Arzneimittel verordnen. Maßgeblich ist ein absehbarer Behandlungserfolg, den er begründen kann.

THC

  • Entzündungen
  • Epilepsie
  • Schmerzen
  • Psychische Erkrankungen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitlosigkeit und Abmagerung
  • Spastik, Muskelkrämpfe
    (hyperkinetische Bewegungsstörungen)

CBD

  • Entzündungen und Autoimmunerkrankungen
  • Epilepsie
  • Schmerzen
  • Schizophrenie und Psychosen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Morbus Alzheimer
  • Morbus Parkinson
  • Nervenschutz und Multiple Sklerose
  • Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörungen
Cannabis bei Schmerzen
Cannabis bei Schlafstörungen
Cannabis während Krebstherapie